SMR steht für Shingled Magnetic Recording. Dabei handelt es sich um eine wichtige Technologie zur Steigerung der Kapazität und Senkung der Kosten pro TB bei Festplatten.
Sie wird vor allem in den HDDs der weltgrößten Rechenzentren genutzt. Während die Datenmenge exponentiell ansteigt, versuchen die Anbieter von Clouddiensten, ihre Kosten einzudämmen und dadurch neue Anwendungen zu ermöglichen. Zudem sollen die Vorteile des Cloudspeichers dem Anwender das Leben erleichtern und den Wert ihrer Dienstleistungen erhöhen. Vernetzte Geräte bieten die Möglichkeit, reichhaltige Foto-, Video- oder Audiodaten aufzuzeichnen und zu teilen.
Festplatten sind die kostengünstigsten Geräte für die Datenspeicherung, doch die Herausforderung besteht darin, die Speicherkapazität insgesamt und pro Platte kontinuierlich zu erhöhen. Die Erhöhung der Festplattenkapazität und der Speicherdichte bringt vielfältige Vorteile mit sich. Die Kosten pro TB im Gerät sinken, wie auch die Kosten der entsprechenden Infrastruktur im Rechenzentrum, z. B. Stellfläche, Racks, Server und Netzwerkgeräte.
Wie trägt SMR zu dieser Kostensenkung bei? Daten werden auf HDD-Platten in Form von Spuren gespeichert. Damit die Kapazität erhöht werden kann, müssen diese Spuren immer dünner werden, wobei zwischen den einzelnen Spuren etwas Raum (ein Puffer) bleiben muss. Dieser Puffer muss im Gerät gewahrt werden, damit die Daten intakt bleiben, auch wenn die Lüfter im System Vibrationen erzeugen oder andere physische Probleme vorliegen. SMR umgeht diese Probleme, indem die Spuren überlappend auf die Platte geschrieben werden, ähnlich wie Schindeln (engl. shingles) auf einem Dach, daher der Name „Shingled Magnetic Recording“.