Videostreaming ist für die Telekommunikationsbranche Fluch und Segen zugleich. Videoinhalte sind bereits heute der größte Bandbreitenverbraucher und nehmen weiter zu. Für die Telekommunikationsbranche bietet sich aber eine große Chance.

Wer sich schnell positioniert und flexible Videostreaming-Dienste anbietet, wird sich einen lukrativen Platz in der Videoverwertungskette sichern. Neue Anbieter setzen dabei vor allem auf „cloudartige“ Videoinfrastrukturen. Um sich den langfristigen Erfolg zu sichern, müssen sie skalierbare, flexible und effiziente Lösungen bereitstellen, die sich an schwankende Abonnentenzahlen, neue Formate, Workflows und Workloads anpassen lassen.

Die Telekommunikationstechnik entwickelt sich schnell weiter und eröffnet vielversprechende neue Geschäftschancen. Dabei hat sich das Geschäftsfeld enorm aufgefächert. War es früher nur ein Produkt – der Telefonanschluss für jeden Haushalt –, gehören heute Telefonie, WLAN, Daten- und Streamingdienste, 5G und das Internet der Dinge (IoT) dazu.

Ohne eine radikal erneuerte Datenarchitektur lässt sich dieses Angebot nicht stemmen. Niederlassungen von Unternehmen werden heute um ein agiles Bereitstellungsmodell herum geplant. Virtuelle Netzwerkfunktionen ermöglichen es, Diensten auf Tastendruck neue Ressourcen zuzuweisen. Edge-Gateways und Mobilfunkbasisstationen nutzen Container, um Dienste näher zum Endanwender migrieren zu können.

Der weltweite Markt für Smart-Home-Produkte wird bis 2023 einen Wert von 107,4 Mrd. US-Dollar erreichen⁶. Die mittlere jährliche Wachstumsrate (CAGR) beträgt zwischen 2018 und 2023 voraussichtlich 9,5 %. Die treibende Kraft hinter diesem Wachstum ist der Erfolg von netzwerkfähigen „Smart“-Geräten.

Im Zuge dieses Trends werden jeden Tag Millionen von Anwendungen entwickelt. Auf den vernetzten Geräten ausgeführt, ermöglichen diese Apps neuartige Dienste wie sprachgesteuertes oder KI-gestütztes Einkaufen, die Heimautomatisierung und ‑sicherung sowie in naher Zukunft auch die medizinische Ferndiagnostik.

Geräte im vernetzten Haushalt wie Home-Gateways, Set-Top-Boxen (STB), sprach- oder KI-gestützte Geräte und IoT-Geräte (Internet der Dinge) müssen ausreichend Rechenleistung und Intelligenz besitzen, um Daten analysieren, manipulieren, verwalten und schützen zu können. Dafür wiederum sind intelligentere, leistungsfähige Embedded-Speicherlösungen gefragt.

5G-Datennetze versprechen hohe Geschwindigkeiten, geringe Latenz, niedrigeren Stromverbrauch und hohe Bandbreiten. Von diesen Vorteilen werden nicht nur Smartphones, sondern auch unzählige vernetzte IoT-Geräte profitieren.

5G-Netze werden Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s erreichen und abermals die Art und Weise verändern, wie wir unsere Mobilgeräte nutzen. Ein zweistündiger Film lässt sich in vier Sekunden herunterladen. Augmented-Reality(AR)- und Virtual-Reality(VR)-Anwendungen werden durch die höhere Datengeschwindigkeit und geringere Latenz an Bedeutung gewinnen.

Auf vielen Geräten werden mit 5G KI-Funktionen Realität. Smarte, KI-fähige Geräte am Netzwerkrand gehören künftig zum Alltag und werden Daten schneller erfassen, verarbeiten und auswerten als je zuvor – „smarte“ Daten lassen sich dann erstmals in Echtzeit bereitstellen. Infolge des dadurch wachsenden Bedarfs an Speicherkapazität und Geschwindigkeit werden neue Datenschnittstellen wie Universal Flash Storage (UFS) erforderlich, um KI-fähige Daten auf Abruf bereitzustellen.

Heute ist es gang und gäbe, Serien auf dem Smartphone, Tablet oder PC zu konsumieren. Fast scheint es, der gute alte Fernseher hätte ausgedient. Schnelle Netzwerkverbindungen bringen Serien und Filme direkt auf die Mobilgeräte. Jeder kann fernsehen, wann und wo er möchte.

Folglich erwarten Verbraucher immer höhere Geschwindigkeiten und die Möglichkeit zum Speichern ganzer Staffeln auf ihren Geräten. Angesichts von HD- und 4K-Auflösungen sind dafür aber hohe Speicherkapazitäten erforderlich. Die schnellen 5G-Netze der Zukunft verstärken den Trend, denn die Übertragung eines zweistündigen HD-Films dauert mit dieser Technologie nicht einmal vier Sekunden. Schnelle Datenschnittstellen in Verbindung mit hoher Speicherkapazität schließlich ermöglichen echtes „Fernsehen unterwegs“.

Augmented Reality (AR) wird die Art und Weise, wie wir arbeiten und mit unserer Umwelt interagieren, für immer verändern. Dafür optimierte Lösungen und Smartphones verbinden die virtuelle mit der realen Welt. Spiele, Shopping, Bildung, Verkehrswesen, Medizin und Fertigung – das sind nur einige der vielen Anwendungsmöglichkeiten, die davon profitieren werden, wenn über die reale Welt eine virtuelle Schicht mit zusätzlichen Informationen gelegt wird.

Damit das funktioniert, müssen AR-Lösungen jederzeit Kenntnis über die Umgebung des Nutzers und die darin befindlichen Objekte haben. Sollen Realität und virtuelle Welt übergangslos verschmelzen, sind schnelle, latenzarme Speicherlösungen mit hoher Kapazität gefragt.

Smartphone-Kameras müssen sich hinter ihren größeren professionellen Pendants nicht mehr verstecken. Premium-Smartphones verfügen in der Regel über mehrere hochauflösende Kameras mit Super-Slow-Motion und KI-Funktionen, sodass jeder Nutzer heutzutage perfekte Aufnahmen machen kann.

Diese Funktionen erfordern eine schnelle Datenübertragung zwischen Kamera und Speicher sowie immer größere Speicherkapazitäten für die anfallenden Bild- und Videodaten, die gespeichert und übertragen werden müssen. Künftige 5G-Netze werden es ermöglichen, Fotos und Videos noch schneller als bisher über soziale Netzwerke mit Freunden und Verwandten zu teilen.